Wenn nicht jetzt, wann dann?

Wir sind vier Menschen, die im Arbeitsfeld Gerechtigkeit für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern tätig sein dürfen. Genauer: Andrea für das »forum frauen« des Amtes für Gemeindedienst. Günter für das »forum männer« und Barbara und Linn in der »Stabsstelle für Chancengerechtigkeit« der ELKB.

Und da wir finden, dass unsere Suche nach Gerechtigkeit nicht nur unbedingt in den Teller der Evangelisch-Lutherischen Kirche, sondern weit über den Tellerrand hinaus gehen sollte, wollen wir ab heute ein gemeinsames Tagebuch führen: Darin vier weltgeöffnete und offen unterschiedliche Perspektiven mit Interviews, Impulsen, Inspirationen und Links.

Vier Meinungen, vier Hintergründe, vier Arten zu schreiben, aber ganz sicher ein gemeinsames Herzensanliegen:

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Aktuelles

Eine*r von vielen
Bildrechte Anke Bahr

Möglich, dass ein Geflüchteter sich gut behandelt fühlt, obwohl er als »Asylant« bezeichnet wird. Und dass eine Frau mit einer Behinderung sich trotzdem als Mensch wahrgenommen weiß, auch wenn man von ihr als »der Behinderten« redet.

Ruth Bader Ginsburg, Illustration
Bildrechte Coreypkolb, Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International

Der März ist ein Frauenmonat. Equal Care, Equal Pay, Frauentag - rund um den Globus sind die Frauen und Gleichstellungsthemen präsent wie sonst zu keiner Jahreszeit. Dies spiegelt sich auch in den Kirchen, in welchen jedes Jahr Anfang März der ökumenische Weltgebetstag der Frauen gefeiert wird. Und der Sonntag Lätare (= Freudensonntag = 14. März im Jahr 2021) wird hierzulande als Frauensonntag begangen. Wie passend, wenn in diesen Monat auch Geburtstage namhafter Frauen fallen.

"GameChanger" - (c) Bansky
Bildrechte (c) Bansky
Ein kleiner Junge in Latzhose, der auf dem Boden kniet und mit einer Puppe spielt. Die Puppe: Eine Krankenschwester mit Mund-Nasen-Schutz. Daneben: Ein Papierkorb, in dem sich zwei weggeworfene Puppen befinden: Batman und Spider-Man. Die Krankenschwester hat nun offensichtlich im Spiel die Rolle der Superheldin eingenommen. Die Szene ist ein Gemälde des britischen Street-Art Künstlers Banksy und es trägt den Titel "Game Changer".
www.equalcareday.de, (c) Till Lassmann
Bildrechte www.equalcareday.de, Till Lassmann
"Wir müssen uns mehr um das Kümmern kümmern!" – mit diesem Plädoyer haben wir als evangelisches Bündnis im letzten Jahr eine gemeinsame Erklärung überschrieben, um auf den Equal Care Day hinzuweisen. Dann kam Corona und wie selten zuvor wurde spürbar, wie sehr wir alle von Sorgearbeit abhängig sind. Am Montag, den 1. März 2021 ist Equal Care Day. Ein guter Anlass, um das Thema Care in den Blick zu nehmen.
Strong Enough
Bildrechte Barbara Pühl

Wie weit, wie stark sind Kirche und Gesellschaft im Umgang mit Geschlechtervielfalt und sexueller Orientierung?

Vor etwa zwei Wochen haben sich unter dem Motto #actout 85 Schauspieler*innen im Magazin der Süddeutschen Zeitung zu Wort gemeldet. Sie bekennen sich öffentlich als lesbisch, schwul, bisexuell, queer, nicht-binär oder trans* und fordern in einem Manifest mehr Anerkennung in Theater, Film und Fernsehen.

Handeln führende Investorinnen anders als ihre männlichen Kollegen?
Bildrechte Jorma Bork - pixelio.de

Bedeutet Geld für Frauen und Männer das Gleiche oder etwas anderes? Und was könnten mögliche Unterschiede für den Umgang mit Geld sein? Bei einer interessanten Tagung der Akademie Tutzing, vom 26. bis 28. Februar 2021, geht es genau um diese Fragen: Gibt es einen geschlechterspezifischen Umgang mit Geld? Unter die Lupe genommen werden die soziologischen und kulturellen Gründe für die Gender-Gaps bei Einkommen und Rentenansprüchen in Deutschland auch im Vergleich zu anderen Ländern.

Konrad Duden schuf das nach ihm benannte Rechtschreibwörterbuch der deutschen Sprache, den Duden, und beeinflusste damit Ende des 19. Jahrhunderts maßgeblich die Entwicklung einer einheitlichen Rechtschreibung im deutschen Sprachraum.
Bildrechte Duden-Verlag

Mieter, Apotheker, Lehrer – bisher galten sie als generisches Maskulinum. Was das heißt? Dass der männliche Begriff alle weiteren Geschlechter umfasst. Die Mieterin, die Apothekerin und die Lehrerin werden quasi mitgedacht. Damit will die Duden-Online-Redaktion nun aufräumen. Bei rund 12.000 Artikeln über Personen- und Berufsbezeichnungen soll ein zweites, weibliches Pendant hinzugefügt werden. Der Mieter ist in Zukunft eine „männliche Person, die etwas gemietet hat“ und die Mieterin eben eine „weibliche Person, die etwas gemietet hat“.

Wir sind vier Menschen, die im Arbeitsfeld Gerechtigkeit für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern tätig sein dürfen. Genauer: Andrea für das »forum frauen« des Amtes für Gemeindedienst. Günter für das »forum männer« und Barbara und Linn in der »Stabsstelle für Chancengerechtigkeit« der ELKB.

Und da wir finden, dass unsere Suche nach Gerechtigkeit nicht nur unbedingt in den Teller der Evangelisch-Lutherischen Kirche, sondern weit über den Tellerrand hinaus gehen sollte, wollen wir ab heute ein gemeinsames Tagebuch führen: Darin vier weltgeöffnete und offen unterschiedliche Perspektiven mit Interviews, Impulsen, Inspirationen und Links.

Vier Meinungen, vier Hintergründe, vier Arten zu schreiben, aber ganz sicher ein gemeinsames Herzensanliegen:

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