Gerechtigkeit

Weinberg im Herbst
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Erinnern Sie sich an das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt20, 1-16)?  Das Reich Gottes wird mit einem Hausherrn verglichen, der Arbeiter einstellt, damit sie seinen Weinberg bestellen.
Jeder Arbeiter – egal wann er eingestellt wurde erhält den gleichen Lohn am Ende des Tages. Alle Arbeiter haben gemeinsam gearbeitet – welchen Platz wir in dieser Kooperation eingenommen haben hängt nicht nur von uns selbst ab, sondern auch vom Zufall, Zeit und Ort.  

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Gerechtigkeit ist ein sehr intensives Bedürfnis. Schon mein 5-jähriger Sohn fordert lautstark Gerechtigkeit ein. So empfindet er es als völlig ungerecht, dass seine kleine Schwester heute noch Schokolade hat, die sie sich für heute aufgespart hat – und er nicht, weil er gestern bereits alles aufgegessen hat. Sein Gefühl ungerecht behandelt zu werden ist echt, verzweifelt, tränenreich und ich kann dieses Gefühl auch mit Erklären nicht auflösen.